Teilnehmendeninformationen
Sehr geehrte Teilnehmende,
Im Rahmen des Forschungsprojektes "Resilienz, Ressourcen und Belastungen in Regenbogenfamilien (ResReBoFam)" des Instituts für Psychologie der TU Braunschweig, Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Diagnostik, möchten wir mit Ihrer Hilfe Resilienz, Ressourcen sowie Belastungen bei Regenbogenfamilien erforschen.
Was ist Resilienz?
Resilienz wird in der Fachliteratur definiert als die Aufrechterhaltung oder rasche Wiederherstellung der mentalen Gesundheit während oder nach der Belastung durch einen Stressor. Das heißt vereinfacht gesagt, dass Personen nach dem Auftreten von Belastungen und Krisen (bspw. Arbeitsplatzverlust, Diskriminierungserfahrungen) mental „gesund“ bleiben und nicht über einen längeren Zeitraum mental in ihrer Lebensführung beeinträchtigt sind. Resilienzfaktoren sind Faktoren, die es wahrscheinlicher machen, dass eine Krise „gesund“ gemeistert wird. Beispiele für solche Faktoren sind Optimismus und Selbstwirksamkeit.
Ziele der Studie
Mithilfe unserer Befragung wollen wir herausfinden, welche Belastungen von Regenbogenfamilien erlebt werden und wie häufig sie diese Erfahrungen machen. Zusätzlich wollen wir betrachten, wie die Familien diese Erlebnisse meistern. Ein weiteres Ziel dieser Studie ist es, Resilienzfaktoren bei Regenbogenfamilien zu identifizieren. Uns interessiert dabei, welche Faktoren in Regenbogenfamilien besonders wichtig sind und wie die Faktoren zur Bewältigung von Belastungen und Krisen genutzt werden können. Zu diesen wichtigen Fragen fehlt bisher, insbesondere in Deutschland, eine ausreichende Datenbasis. Anhand der Ergebnisse der Befragung können Hinweise darüber gewonnen werden, wie Regenbogenfamilien dabei unterstützt werden könnten, zukünftige Krisen und Belastungen langfristig „resilient“ zu meistern.
Ablauf der Studie
Wir erfassen zum Zweck dieses Forschungsprojekts Ihre aktuelle mentale Gesundheit (bspw. Angstsymptome, Lebenszufriedenheit), aktuelle und bereits erlebte oder gemeisterte Krisen und Belastungen (bspw. Diskriminierungserfahrungen, belastende Erfahrungen in der Kindheit) sowie Resilienzfaktoren (bspw. Optimismus, Emotionsregulationsfähigkeiten) mithilfe von etablierten psychologischen Fragebogen. Zusätzlich werden einige Fragen zu Ihrer Familie und Ihren Kindern gestellt werden. Diese betreffen beispielsweise deren Gesundheit sowie von Ihren Kindern erlebte Belastungen. Jede der Fragen kann, wenn Sie darauf nicht antworten möchten, übersprungen werden und der Fragebogen kann trotzdem weiterbearbeitet werden. Sie werden jedoch immer einmal gefragt, ob Sie die Frage gezielt nicht beantworten wollen oder ob Sie die Frage übersehen haben. Die Bearbeitung des Fragebogens wird ca. 50 Minuten in Anspruch nehmen und erfolgt einmalig.
Anonymität und Datenschutz
Die Verarbeitung aller Daten erfolgt getreu der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Niedersächsischen Datenschutzgesetzes. Die erhobenen Daten sollen ausschließlich für die wissenschaftliche Forschung genutzt werden. Die Daten werden vollständig anonymisiert gespeichert. Das heißt die Daten, die wir für unsere Studie verwenden, erlauben keine Rückschlüsse auf Sie, Ihr Kind oder Ihre Familie. Aufgrund dieser Anonymisierung ist es im Nachhinein nicht mehr möglich Ihre Daten nachträglich zu löschen. Weitere Informationen zum Datenschutz sowie zugehörigen Rechtsgrundlagen der Datenverarbeitung können Sie dem Informationsblatt „Datenschutz-Informationen“ (hier klicken) entnehmen.
Freiwilligkeit
Die Teilnahme an der Studie erfolgt freiwillig. Sollten Sie Bedenken haben, können Sie die Befragung selbstverständlich ohne Angabe von Gründen jederzeit beenden, ohne dass Ihnen ein Nachteil daraus entsteht. Eine Weiterführung der Befragung zu einem späteren Zeitpunkt ist aufgrund der anonymen Befragung nicht möglich.
Kontaktadresse für weitere Fragen
Falls Sie weitere Fragen zum Ablauf und den Inhalten der Befragungen oder der Studie im Allgemeinen haben, wenden Sie sich gerne an die Projektleiterin Jun.-Prof. Dr. Sarah K. Schäfer, Technische Universität Braunschweig, Institut für Psychologie, Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Diagnostik, Humboldtstraße 33, 38106 Braunschweig; Tel.: 0531 391 2856, E-Mail: sarah.schaefer@tu-braunschweig.de .
Diese Kontaktdaten können Sie auch nutzen, wenn Sie Anmerkungen oder Hinweise zum Projekt haben.
Sie würden uns sehr weiterhelfen, wenn Sie sich für eine Teilnahme entscheiden.
Wir bedanken uns bereits im Voraus für Ihre Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen
Jun.- Prof. Dr. Sarah K. Schäfer
Juniorprofessorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
Dr. Max Supke
Mitarbeitender im Studienteam