Einladung zur Teilnahme an unserer Studie:
Gemeinsam gegen
Körperunzufriedenheit
Wir laden Sie herzlich ein, Teil eines neuen Forschungsprojekts
der Universitäten in Tübingen und Osnabrück zu werden. Diese Studie richtet
sich an Frauen, die unter starker Körperunzufriedenheit leiden und bereit sind,
einen Schritt Richtung Veränderung zu gehen.
Worum geht es
bei der Studie?
Ausgeprägte Unzufriedenheit mit
dem eigenen Körper ist in der Bevölkerung, insbesondere unter Frauen, ein weit
verbreitetes Phänomen. Negative Bewertungen des eigenen Körpers, der Figur oder
des Gewichts und die damit einhergehende Körperunzufriedenheit können nicht nur
den Selbstwert und den Bereich der Sexualität, sondern auch die Lebensqualität
der betroffenen Personen beeinträchtigen. Wir möchten ihnen die Möglichkeit
geben, aktiv gegen diese Beeinträchtigungen vor zu gehen.
Eine effektive, psychotherapeutische Behandlungsmethode der
Körperunzufriedenheit ist die Körperkonfrontation. Bei dieser Methode betrachten
Betroffene ihren Körper wiederholt über längere Zeit im Spiegel. Dabei werden
sie gebeten, aufkommende Gefühle und Gedanken zuzulassen und zu beschreiben,
statt diese zu vermeiden oder zu unterdrücken.
Bei diesem Vorgehen kann es vorkommen, dass Personen sich anfänglich
unwohl fühlen, weil schwierige Aspekte aktiviert – nicht aber verursacht
werden. Diese Gefühlsreaktionen unterscheiden sich nicht von denen, die Sie
üblicherweise im Alltag erleben könnten.
Die genauen Wirkmechanismen der Körperkonfrontation sowie die
Effektivität verschiedener Durchführungsformen sind bislang noch nicht
ausreichend erforscht. Aus diesem Grund möchten wir in
der aktuellen Studie untersuchen welchen Einfluss ein hochfrequentes
Körperkonfrontationstraining auf die Körperunzufriedenheit hat.
Ihre
Teilnahme – ein Schritt zur Veränderung
Teilnehmerinnen durchlaufen insgesamt ca. 7 Stunden angeleitete
Körperkonfrontationsübungen. Die vollständige Teilnahme an der Studie
umfasst 6 Termine vor Ort.
Für die Termine 1, 5 und 6 erhalten Sie insgesamt eine Aufwandsentschädigung von 54€. Während der
Termine 2 bis 4 durchlaufen Sie das kostenfreie
Training welches auf die Verbesserung der Körperzufriedenheit abzielt.
Außerdem können Studierende der Universität Osnabrück sich bei einer
vollständigen Teilnahme (über SONA) 17 VP-Std. anrechnen lassen. Studierende der Universität Tübingen können sich bei einer vollständigen Teilnahme 3 VP-Std. anrechnen lassen.
Wer kann
teilnehmen?
Frauen im Alter zwischen 18 und 45 Jahren, mit ausgeprägter
Körperunzufriedenheit und der Bereitschaft daran in mehreren Terminen zu arbeiten,
die aktuell keine Psychotherapie machen und nicht schwanger sind oder
stillen (letzte Schwangerschaft/ Stillzeit min. 6 Monate her), normalgewichtig
sind (BMI 19 – 24,9) und keine Hinweise auf Alkohol- oder Drogenabhängigkeit
zeigen.
Wie läuft die
Teilnahme ab?
1.
Online Screening zur Überprüfung der Einschlusskriterien (diese Umfrage hier).
2.
Telefongespräch zur Fragenklärung und Vereinbarung der Termine vor Ort.
3.
Erster Termin
- Aufklärung
über die Studie
- Gewicht und
Körpergröße werden erfasst
- Zwei kurze Spiegelübungen
- Fragebögen ausfüllen
– z.B. zum aktuellen Befinden, Körperbild, Essverhalten und Schlaf
4.
Termine 2 – 4
- Frühstück (von uns gestellt)
- Konfrontationen
mit dem eigenen Spiegelbild im Ganzkörperspiegel.
- Fragebögen
ausfüllen – z.B. Zum aktuellen Befinden
- Erholungspause
zwischen den Körperkonfrontationen während der ein EEG abgeleitet wird.
- Mittagessen (von uns gestellt)
- Nachbesprechung
5.
Termine 5 und 6
- Fragebögen
erneut ausfüllen
- Zwei kurze Spiegelübungen
- Termin 6:
Vollständige Aufklärung über die Studie und erhalt der Aufwandsentschädigung.
Wichtig: Die Studienteilnahme ist freiwillig und kann von Ihnen zu jedem
Zeitpunkt und ohne Angabe von Gründen beendet werden. Alle
personenbezogenen Daten werden vertraulich behandelt, anonymisiert bzw.
pseudonymisiert gespeichert, nur zu diesem Forschungszweck verwendet und
nicht an Dritte weitergegeben.
Im Anschluss an diese Umfrage können Sie angeben, ob Sie Interesse
an einer freiwilligen Teilnahme haben.
Im Falle einer Teilnahme werden wir Sie entweder dem wiederholten
Körperkonfrontationstraining oder einer Wartelistenkontrollgruppe zuordnen. Die
Zuordnung zur jeweiligen Gruppe erfolgt nach dem Zufallsprinzip. Die
Experimentalgruppe erhält zum nächst möglichen Zeitpunkt das Körperkonfrontationstraining.
Werden Sie der Wartekontrollgruppe zugeordnet, erhalten Sie das
Körperkonfrontationstraining vier Monate später.
Vielen Dank für Ihre Teilnahme!
Bei Fragen zur Studie können Sie gern Kontakt zu uns aufnehmen:
M.Sc. Psych. Ece Nur
Uygur
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Abteilung für klinische Psychologie und
Psychotherapie
Schleichstraße 4 in 72076
Tübingen
slome-studie@psychologie.uni-tuebingen.de
M.Sc. Psych. Tabea Vogel
Universität Osnabrück
Fachgebiet für klinische Psychologie und Psychotherapie
Lise-Meitner-Str. 3 in 49076 Osnabrück
slome-studie@uni-osnabrueck.de
Verantwortliche Leiter*innen der Studie: Prof. Dr. Jennifer Svaldi
(Universität Tübingen, Fachbereich Psychologie), Prof. Dr. Steffen Gais
(Universitätsklinikum Tübingen, Institut für Medizinische Psychologie) und
Prof. Dr. Silja Vocks (Universität Osnabrück, Fachbereich Klinische Psychologie
und Psychotherapie).
Zentrale Kontaktstelle: Prof. Dr. Jennifer Svaldi, Universität Tübingen,
Fachbereich Psychologie, Arbeitsbereich Klinische Psychologie und
Psychotherapie, Schleichstraße 4, 72076 Tübingen, Tel. +49 7071 29-75024
(direkt), +49 7071 29-77301 (Sekretariat), E-Mail: jennifer.svaldi@uni-tuebingen.de