Onlinefragebögen zeichnen sich gegenüber gedruckten Fragebögen, glaubt man der Methodenliteratur, u.a. dadadurch aus, dass sie audiovisuelles Material enthalten können. Den Aufwand zur Produktion von Medieninhalten nehmen zwar nur wenige Forschungsprojekte tatsächlich auf sich – aber wenn Sie ein Dokument (z.B. PDF), eine Audiodatei oder ein Video in den Fragebogen einbinden möchten, hilft Ihnen dieses Kapitel weiter.
Wichtig: Nahezu alle Mediendateien (Bilder, Musik, Tonaufnahmen, Videos und auch Texte) unterliegen dem Urheberrecht. Das heißt: Sie dürfen ohne schriftliche Genehmigung der Rechteinhaber nicht veröffentlicht oder verändert werden. Das gilt auch für kostenlos zugängliches Material (z.B. YouTube-Videos) und ändert sich auch nicht dadurch, dass man das Material bearbeitet (z.B. Videos schneiden). Bei Missachtung drohen eine teure Abmahnung (von einigen hundert bis mehrere tausend Euro) und die Sperrung des Videomaterials mitten unter der Erhebung.
Hinweis: Bilder in Internet-tauglichen Formaten (s. Bilder) kann man auf www.soscisurvey.de standardmäßig hochladen. Das Hochladen von Mediendateien muss wegen des oftmals geringen Bewusstseins um Urheberrechte zunächst durch den Administrator des Servers freigegeben werden.
Wichtig: Teilen Sie es Ihren Teilnehmern möglichst frühzeitig mit, falls Ihr Fragebogen Multimedia-Dateien verwendet. Weisen Sie bereits in der Einladung oder beim Link darauf hin, damit die Teilnehmer nicht im Großraumbüro oder in der U-Bahn mit dem Ausfüllen beginnen und beim Video dann abbrechen müssen. Platzieren Sie auf der ersten oder zweiten Fragebogen-Seite ein Text-Video/-Musikstück, damit die Teilnehmer Kopfhörer anstecken oder die Lautsprecher einschalten.
Während Fragen und Texte direkt in einer Datenbank gespeichert werden, müssen Bilder und Mediendateien als eigene Dateien auf den Befragungsserver hochgeladen werden (Bilder und Mediendateien im Menü). Dabei muss man im Wesentlichen zwei Dinge beachten:
Hinweis: Im Internet wird die Groß- und Kleinschreibung streng beachtet. Wenn Sie eine Datei „Dokument.pdf“ hochladen und eine Datei „dokument.pdf“ verlinken, wird das nicht wie gewünscht funktionieren.
Die meisten Text- und Bild-Inhalte im Fragebogen wird man als Textbaustein mit HTML formatieren und direkt einbinden. Manchmal muss man aber umfangreichere Dokumente (etwa eine mehrseitige Anleitung) zum Download bereitstellen. Ein Dateiformat, das relativ weite Verbreitung findet, ist PDF.
PDF-Dateien kann man kostenpflichtig mit Adobe Acrobat oder kostenlos mit dem OpenOffice Writer oder FreePDF erstellen.
Hat man eine Datei auf den Befragungsserver hochgeladen, kann man diese mit dem HTML-Tag <a>
zum Download bereitstellen. Häufig (nicht immer!) öffnen Browser PDF-Dateien in einem neuen Browser-Fenster, anstatt sie als Download anzubieten. Der Zusatz target
sorgt dafür, dass dies in einem neuen Browserfestern oder -tab passiert.
<a href="dokument.pdf" target="_blank">Datei herunterladen</a>
Hinweis: Ob eine PDF-Datei im Browser geöffnet oder heruntergeladen wird, entscheidet der Browser bzw. der Teilnehmer – steuern kann man das als Projektleiter nicht.
SoSci Survey erlaubt das Hochladen von Webseiten (HTML, CSS und JS Dateien), die etwa zur Information oder als Stimuli dienen können. Einen speziellen Anwendungsfall beschreibt die Anleitung Musik über mehrere Seiten hinweg abspielen.
Die folgenden Beispiele gehen davon aus, dass Sie eine Datei stimulus.html
(und eventuell zugehörige CSS- und/oder JS-Dateien) in das Projektverzeichnis hochgeladen haben.
Wichtig: Der Server blockiert aus Sicherheitsgründen unter Umständen Script-Inhalte in den HTML-Seiten. Binden Sie die Seiten über index.php?html=<Dateiname>
ein (z.B. index.php?html=stimulus.html
), damit Scripte wie erwartet funktionieren. Bei Dateien aus der geschützten Dateiablage ist dieser Umweg nicht erforderlich.
HTML-Seite können im Fragebogen so verlinkt werden, dass sie in einem neuen Browser-Tabs öffnen:
<a href="stimulus.html" target="_blank">Seite ansehen</a>
HTML-Seiten können als <iframe>
auch direkt in den Fragebogen eingebunden werden:
<iframe src="stimulus.html" width="100%" height="400"></iframe>
Beachten Sie, dass die Breite sich hier dem Bildschirm anpasst (Darstellung auf Mobilgeräten), aber die Höhe ist starr. Dies kann dazu führen, dass ein Teil des Inhalts unten abgeschnitten wird beziehungsweise nur durch Scrollen sichtbar wird.
Folgender HTML-Code bindet die Seite so ein, dass das Seitenverhältnis konstant bleibt und kein Rahmen zu sehen ist.
<iframe src="stimulus.html" width="100%" style="aspect-ratio: 1.7; border:none;"></iframe>
Schwieriger ist eine Anpassung der Höhe, sodass das <iframe>
auf schmalen Bildschirmen länger (höher) wird. Dafür ist JavaScript erforderlich (JavaScript im Fragebogen).
Tipp: Wenn möglich, speichern Sie den HTML-Code des Stimulus direkt als Text mit Darstellung „HTML-Code“ im Fragenkatalog, und ziehen Sie den entsprechenden Text dann in die Fragebogen-Seite.
Es gibt mehrere Dateiformate, die gut für die Verwendung im Internet geeignet sind. Meist wird mp3 das Mittel der Wahl sein, weil die meisten Browser dieses Format problemlos abspielen können (Mozilla: Browser Support).
Hinweis: Die hier vorgestellten Lösungen spielen eine Audiodatei jeweils nur innerhalb einer Fragebogenseite ab. Wie diese Beschränkung umgangen werden kann, beschreibt das Kapitel Musik über mehrere Seiten hinweg abspielen.
Hat man die Audio-Datei im mp3-Format kodiert und auf den Befragungsserver hochgeladen, kann man sie einfach wie einen Textbaustein in den Fragebogen ziehen (Fragebogen zusammenstellen). Mit den Darstellungs-Einstellungen kann man dafür sorgen, dass das Abspielen automatisch startet.
Das HTML5-Tag <audio>
ist mittlerweilen soweit verbreitet, dass man es für Audio-Dateien gut einsetzen kann. Lediglich sehr alte Browser (z.B. Internet Explorer vor Version 9) unterstützen es nicht.
Damit die Audio-Datei in allen aktuellen Browsern funktioniert, sollte Sie in den Formaten mp3 und ogg vorliegen. Allerdings erzielt man mittlerweile auch mit dem mp3-Format eine gut Abdeckung. Um Audio-Dateien in die komprimierten Formate zu konvertieren, gibt es eine Reihe kostenloser Programme, z.B. den Open Source Audio Editor Audacity in Verbindung mit LAME.
Für die Einbindung legen Sie unter Textbausteine u. Beschriftungen einen neuen Textbaustein mit folgendem Inhalt und Darstellung „HTML-Code“ an:
<audio id="audio_with_controls" preload="auto" autoplay controls controlsList="nodownload"> <source src="audio.mp3" type="audio/mpeg" /> <source src="audio.ogg" type="audio/ogg" /> Ihr Browser kann diese Audio-Datei leider nicht abspielen </audio>
Der/die Dateinamen werden in den <source>
-Tags eingetragen, die Optionen controls
und autoplay
im <audio>
-Tag sorgen dafür, dass dem Teilnehmer Bedienelemente angezeigt werden und dass das Abspielen automatisch startet – für weitere Optionen s. SelfHTML: Audio.
Mit CSS-Formatierungen kann man die Größe des Players einstellen oder ihn komplett verschwinden lassen. Beachten Sie aber, dass mancher Browser den Befehl zum automatischen Abspielen womöglich ignoriert (z.B. auf einem Smartphone, um das Datenvolumen nicht zu stark zu belasten).
<audio id="audio02" controls controlsList="nodownload" style="width: 200px; height: 80px"> <source src="audio.mp3" type="audio/mpeg" /> </audio>
<audio id="audio03" controls controlsList="nodownload" style="position: absolute; left: -9999px; top: -9999px"> <source src="audio.mp3" type="audio/mpeg" /> </audio>
Hinweis: Die meisten Mobilgeräte (Smartphones, einige Tablets) und teilweise auch die Desktop-Version von Safari blockieren die Autoplay-Funktion, um eine Mediendatei (Audio oder Video) automatisch zu starten. Für diesen Fall sollten Sie ein JavaScript vorsehen, welches die Bedienelemente nach kurzer Zeit einblendet, wenn die Mediendatei nicht startet. Zum Beispiel:
<audio id="audio04" preload controlsList="nodownload" autoplay> <source src="someAudio.mp3"> </audio> <script type="text/javascript"> <!-- window.addEventListener("load", function() { window.setTimeout(function() { var audio = document.getElementById("audio04"); if (audio.paused) { audio.setAttribute("controls", "yes"); } }, 250); }); // --> </script>
Ebenfalls mittels JavaScript kann man die Steuerung der Audio-Datei auch noch weiter verfeinern. So kann man über das JavaScript-Ereignis (Event) ended
etwa nach dem Abspielen der Audiodatei automatisch zur nächste Seite weiterleiten.
<audio id="audio05" preload controlsList="nodownload" autoplay> <source src="someAudio.mp3"> </audio> <script type="text/javascript"> <!-- window.addEventListener("load", function() { window.setTimeout(function() { // Audio-Element anhand der ID identifizieren var audio = document.getElementById("audio05"); // Kontrollelemente einblenden, falls das Video nicht automatisch anläuft if (audio.paused) { audio.setAttribute("controls", "yes"); } // Nach dem Abspielen automatisch weiter zur nächsten Seite audio.addEventListener("ended", SoSciTools.submitPage); }, 250); }); // --> </script>
Tipp: Wenn das eingebundene Video nicht korrekt abspielt, dann werfen Sie einen Blick in die Fehlerkonsole Ihres Browsers.
Wenn der Audio-Stimulus nicht nur Musik oder Sprache transportieren soll, sondern wenn es um feinste Nuance geht, dann kann die verlustbehaftete mp3-Kompression zum Problem werden. Diese ist zum Beispiel nicht darauf optimiert, das Klopfen eines Spechts zu komprimieren.
Die verlustlose Audiokompression ist im Kontext einer Onlinebefragung aber gar nicht so trivial:
Beachten sie aber, dass es in Online-Befragungen noch weitere Grenzen für die authentische Wiedergabe gibt. Der Arbeitsrechner ist in aller Regel kein Tonstudio.
Wichtig: Wer sich mit Urheberrechten nicht weiter auseinandergesetzt hat, der denkt mitunter, öffentlich und kostenlos zugängliche Videos (z.B. auf YouTube) dürften ohne weiteres im eigenen Fragebogen verwendet werden. Das ist falsch. Auch bei solchen Videos gilt das Urheberrecht!
Hinweis: Falls ein Video nicht korrekt abgespielt wird, hilft die Anleitung zur Lösung von Audio-/Video-Problemen weiter.
Wer ein Video auf YouTube (und vergleichbare Plattformen) hochlädt, der überträgt an die Plattform eine ganze Reihe von Verwertungsrechten. Das kann in Befragungsprojekten sehr hilfreich sein, denn YouTube bietet seinerseits eine Möglichkeit, Videos direkt in externe Websites (etwa einen Onlinefragebogen) einzubinden.
Dafür ruft man das Video in YouTube auf, klickt auf den Knopf Teilen, dann auf Einbetten. Markieren Sie die Option für den „erweiterten Datenschutz“ – ansonsten wird das Video in Firefox und anderen Browsern u.U. blockiert. Den von YouTube anschließend angebotenen HTML-Code kopieren Sie in einen Textbaustein (in einer Rubrik Ihrer Wahl auf Text hinzufügen klicken) und ziehen Sie diesen Text in den Fragebogen (Fragebogen zusammenstellen). Unter Umständen muss das http://
noch durch ein https://
ersetzt werden (s. Hinweis unten).
<iframe width="420" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/WtR2m20C2YM" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>
Durch den HTML-Code wird (weitgehend unsichtbar) eine YouTube-Website im Fragebogen geöffnet und der YouTube-Player geladen. Man muss die Datei weder selbst hochladen noch sich mit Urheberrechten auseinandersetzen. Dafür kann YouTube eigene Werbung in das Video einblenden.
Warnung: Wenn YouTube in den Fragebogen eingebunden wird, dann werden durch den Aufruf u.U. personenbezogene Daten an YouTube übermittelt. Dafür ist u.U. eine Einwilligung von der oder dem Befragten erforderlich. Bitte klären Sie diesen Sachverhalt vorab (!) mit der oder dem Datenschutzbeauftragten Ihrer Hochschule, Einrichtung oder Ihres Unternehmens.
Warnung: YouTube gestattet sich in den eigenen Nutzungsbedingungen, Werbung in Videos einzubinden. Die eingebundene oder vorangestellte Werbung kann von Teilnehmer zu Teilnehmer variieren. Dadurch kann die direkte Einbindung zu schweren methodischen Problemen führen. In diesem Fall hilft es nur, schriftlich die Einverständniserklärung des Urhebers einzuholen und das Video selbst im Befragungsprojekt hochzuladen.
Hinweis: Der Zugriff auf www.soscisurvey.de erfolgt in aller Regel verschlüssel via HTTPS. Manche Browser verhindern das Einbinden von unverschlüsselten Inhalten via iFrame. Stellen Sie beim Einbinden externer Inhalt deshalb sicher, dass diese auch via HTTPS abgerufen werden können und verwenden Sie beim Einbinden die HTTPS-URL.
Wenn Sie sicherstellen möchten, dass Ihr Video bei nahezu allen Teilnehmern korrekt abgespielt wird, binden Sie es mit dem HTML 5 <video>
Tag in den Fragebogen ein. Der Nachteil dabei ist, dass Sie das Video zunächst in 3 (!) unterschiedliche Formate konvertieren und alle drei Video-Dateien hochladen müssen. Prinzipiell können Sie auch nur eines der Formate verwenden – dann funktioniert es aber nur in einigen Browsern (HTML5 Videos: 10 Things Designers Need to Know).
Wichtig: Sehr alte Versionen des Internet Explorers (bis Version 8) unterstützten das <video>
Tag nicht. In Deutschland sind das ca. 3% der Internet-Nutzer (Can I use: Video element).
Um das Video in die Formate mp4, webm und ogg zu konvertieren, können Sie unterschiedliche Software verwenden. Recht komfortabel funktioniert es bei CloudConvert (online, kostenlos für kleinere Dateien) und mit dem MiroVideoConverter.
In SoSci Survey erstellen Sie nun einen neuen Textbaustein mit folgendem HTML-Code als Inhalt:
<video width="512" height="288" playsinline controls controlsList="nodownload"> <source src="dateiname.mp4" type="video/mp4" /> <source src="dateiname.webm" type="video/webm" /> <source src="dateiname.ogg" type="video/ogg" /> </video>
Dass Sie die Abmessungen mittels width
und height
anpassen können, liegt auf der Hand. So kann man große Videos auch auf die verfügbare Breite skalieren.
<video style="max-width: 100%" playsinline controls controlsList="nodownload"> <source src="dateiname.mp4" type="video/mp4" /> <source src="dateiname.webm" type="video/webm" /> <source src="dateiname.ogg" type="video/ogg" /> </video>
Mit weiteren Optionen können Sie das Video automatisch starten lassen (autoplay
, mehr dazu unten) oder die Bedienelemente unten ausblenden (SelfHTML: HTML/Multimedia und Grafiken/video).
Der Parameter playsinline
sorgt bei Mobilgeräten dafür, dass das Video nicht automatisch in den Vollbildmodus wechselt. Das bedeutet aber nicht, dass das auf allen Geräten automatisch passieren würde, wenn man es weglässt.
Die meisten Mobilgeräte (Smartphones, einige Tablets) und teilweise auch die Desktop-Version von Safari blockieren die Autoplay-Funktion (autoplay
), um eine Mediendatei (Audio oder Video) automatisch zu starten.
Eine Möglichkeit besteht darin, dass man die Videos stumm starten lässt (muted
). Das erlauben viele Geräte und Browser.
<video style="max-width: 100%" playsinline autoplay muted controlsList="nodownload"> <source src="dateiname.mp4" type="video/mp4" /> <source src="dateiname.webm" type="video/webm" /> <source src="dateiname.ogg" type="video/ogg" /> </video>
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass man mittels JavaScript versucht, das Video zu starten (evtl. erst nachdem eine Interaktion mit der Seite erfolgte) und ggf. den Abspiel-Knopf anzeigt, wenn das nicht funktioniert.
HTML5-Videos kann man mittels JavaScript sehr differenziert ansteuern bzw. auf Ereignisse im Video reagieren. Das folgende Beispiel aus HTML-Code (für das Video-Element) und JavaScript-Code sorgt dafür, dass (a) der Weiter-Knopf ausgeblendet wird, solange das Video spielt und (b) die Bedienelemente (Pause, Spulen, …) verschwinden, sobald der Teilnehmer das Video gestartet hat.
Tipp: Erlauben Sie die Bedienelemente auch dann, wenn Sie autoplay
verwenden – zumindest zu Beginn. Denn Browser auf Mobilgeräten ignorieren die Aufforderung zum automatischen Abspielen in aller Regel, um den mobilen Datenverbrauch zu reduzieren.
<video style="max-width: 100%" controls controlsList="nodownload" id="stimulus"> <source src="dateiname.mp4" type="video/mp4" /> <source src="dateiname.webm" type="video/webm" /> <source src="dateiname.ogg" type="video/ogg" /> </video> <script type="text/javascript"> <!-- var video = document.getElementById("stimulus"); // Bedienelemente ausblenden, sobald es abspielt SoSciTools.attachEvent(video, "play", function(evt) { video.removeAttribute("controls"); }); // Weiter-Knopf ausblenden SoSciTools.attachEvent(window, "load", function(evt) { SoSciTools.submitButtonsHide(); }); // Weiter-Knopf am Ende des Videos wieder anzeigen SoSciTools.attachEvent(video, "ended", function(evt) { SoSciTools.submitButtonsDisplay(); }); // --> </script>
Es ist mir relativ wenig Aufwand möglich, das Abspielen des Videos zu kontrollieren. Folgender JavaScript-Code schreibt die Abspiel-Position alle 0,1 Sekunden in eine interne Variable. So wird im Datensatz gespeichert, bis zu welcher Position das Video angesehen wurde.
<video>
-Tag eine HTML-ID trägt, also z.B. <video id="stimulus">
<script>
-Tags den folgenden JavaScript-Code ein.window.setInterval(function() { var video = document.getElementById("stimulus"); var intVar = document.getElementById("IV01_01"); intVar.value = video.currentTime; }, 100);
Die Kennungen „stimulus“ und „IV01_01“ müssen an die HTML-IDs Ihres Videos und der internen Variable angepasst werden.
Auf www.soscisurvey.de stehen standardmäßig 64 MB Speicherplatz pro Befragungsprojekt zur Verfügung. Für längere Videos in mehreren Formaten ist das zu wenig.
Tipp: Prüfen Sie, ob Ihre Hochschule einen eigenen Befragungsserver betreibt (Verfügbarkeit von SoSci Survey an Ihrer Hochschule) – auf lokalen Befragungsservern laufen in aller Regel deutlich weniger Befragungen als auf www.soscisurvey.de, deshalb kann der Speicherplatz dort oftmals weniger restriktiv vergeben werden. Sie können bestehende Projekte problemlos umziehen (Befragungsprojekt kopieren oder umziehen).
Im Idealfall kann man auf Online-Speicher der eigenen Hochschule oder des eigenen Unternehmens zugreifen und die Video-Dateien dort hochladen. Im HTML-Code gibt man dann einfach die komplette URL der Video-Datei an, z.B.
<video width="512" height="288" controls controlsList="nodownload"> <source src="https://www.example.com/projectXYZ/dateiname.mp4" type="video/mp4" /> </video>
Wichtig: Der Onlinespeicher muss (!) per HTTPS aufrufbar sein. Wenn man versucht, in einer Fragebogen-Seite, die mittels HTTPS verschlüsselt übermittelt wurde, einen unverschlüsselten HTTP-Inhalt einzubinden, dann blockieren das die meisten Browser.
Falls man Zugriff auf B2Drop, Sync&Share, Sciebo oder einen anderen wissenschaftlichen Cloud-Speicher hat, kann man auch dort Videos ablegen. Nach dem Hochladen der Datei auf Sync&Share wählt man neben der Datei das Symbol zum Erstellen eines Download-Links (Ketten-Symbol). Auf der Download-Seite, die sich dann öffnet, steht in einem Kästchen „Download“ und der Name der Datei – hierbei handelt es sich um einen Link. Mit einem Rechtsklick auf den Link können Sie das Link-Ziel in die Zwischenablage kopieren und anschließend im <video>
-Tag verwenden:
<video width="512" height="288" controls controlsList="nodownload"> <source src="https://syncandshare.lrz.de/dl/fiR1vpLSm7zeDmYRoxRAiAQF/sample.mp4" type="video/mp4" /> </video>
Wichtig: Die meisten Cloudspeicher kennen unterschiedliche Links. Der eine Link öffnet eine Internetseite, auf welcher das Video angezeigt oder zum Download angeboten wird. Dieser beinhaltet bei Sync&Share zum Beispiel ein getlink/
. Der andere Link führt direkt zum Download und beinhaltet z.B. ein dl/
oder ein /download
. Nur der Download-Link funktioniert im <video>
-Tag. Hier ein Beispiel für Sync&Share.
https://syncandshare.lrz.de/getlink/QKpc3cSZlxs4MSwziVRyCk/StimulusB1.mp4
https://syncandshare.lrz.de/dl/QKpc3cSZlxs4MSwziVRyCk/StimulusB1.mp4
Wenn man nicht mittels JavaScript auf das Video zugreifen muss – also z.B. um das Video in Abhängigkeit bestimmter Ereignisse abzuspielen, zu pausieren oder Zeitstempel aufzuzeichnen – dann kann man auch externe Speicherdienste verwenden, welche nicht direkt die mp4-Datei ausliefern. Das kann YouTube sein (s. oben) oder Cloud-Speicherdienste.
Wenn man Videos auf Google Drive oder Dropbox ablegt und von dort aus freigibt, dann binden diese Dienste eigenen eigenen Video-Player ein. Man bekommt also nicht das Video selbst, sondern nur eine Website, welche das Video abspielt. Solch eine externe Website kann man (wie auch bei YouTube) mittels <iframe>
in den Fragebogen einbinden.
<iframe width="420" height="315" src="https://drive.google.com/uc?export=preview&id=1Mu_zc...etc" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay" style="display: block; border: 0 auto;"></iframe>
Warnung: Wann immer die Daten von einem dritten Server geladen werden, dann wird die IP-Adresse der Befragten an diesen Server übermittelt. Klären Sie mit dem Datenschutzbeauftragten Ihrer Einrichtung, ob dies ein Problem darstellt und Sie ggf. eine zusätzliche Einwilligung der Befragten benötigen.
Warnung: Es ist nicht auszuschließen, dass externe Cloud-Dienste die Anzahl der Aufrufe (z.B. pro 24 Stunden) begrenzen. Bitte befragen Sie den jeweiligen Anbieter und/oder die Suchmaschine Ihres Vertrauens, ob und welche Limits der gewählte Cloud-Speicherdienst verwendet.
Egal, ob man Audio-Dateien oder Videos nach obiger Anleitung oder direkt von einem externen Anbieter (z.B. YouTube) einbindet – es ist niemals sichergestellt, dass der Teilnehmer die Mediendatei wirklich ansehen kann.
Alle oben genannten Möglichkeiten (inkl. YouTube) funktionieren nur, wenn der Teilnehmer einen halbwegs aktuellen Flash-Player installiert hat. Flash ist das meist verbreitete Medien-PlugIn für Browser – aber ein relevanter Anteil der Nutzer (je nach Zielgruppe 5-20%) hat kein Flash-PlugIn installiert. Außerdem verwenden manche Teilnehmer einen sog. Flash-Blocker, weil sie von der bewegten Werbung auf mancher Website genervt sind.
Die Lösung ist relativ einfach: Binden Sie auf den ersten Seiten des Fragebogens ein kurzes Test-Video/-Audio ein. Die Teilnehmer werden dann gebeten, die Wiedergabe vorab zu testen. Sollte es nicht funktionieren, möge man bitte …
Tipp: Optional kann die Mediendatei auch eine Information (z.B. eine Zahl) verstecken, also etwa anzeigen und/oder sprechen - nur wer diese Information korrekt in ein Textfeld eingibt, kann den Fragebogen fortsetzen (das erledigt man dann via Filter auf der folgenden Fragebogen-Seite).
Natürlich können noch eine Reihe weiterer Probleme die Wiedergabe verhindern. Das beginnt dabei, dass der Teilnehmer einen hoffnungslos veralteten Browser verwendet (z.B. den Internet Explorer 5) und endet lange noch nicht damit, dass der Abspiel-Knopf nicht gefunden wird (ein erschreckend kleiner Teil der Internetnutzer kann mit dem Begriff „Play-Button“ etwas anfangen). Man muss in einer Onlinebefragung unter Umständen damit leben, dass ein Teil der Teilnahmer die Mediendatei einfach nicht abspielen kann. Aber mit den obigen Hinweisen lässt sich dieser Teil normalerweise auf wenige Prozent reduzieren.
Meistens ist es übrigens nicht möglich zu überprüfen, ob der Teilnehmer eine Mediendatei wirklich vollständig angesehen/angehört hat. Dies würde eine spezielle Abspiel-Software erfordern, welche die Information an SoSci Survey übermittelt (gibt es derzeit nicht). Wer keine eigene Software programmieren will, ist mit folgenden Optionen i.d.R. gut bedient: