Dieses Glossar listet Begriffe, die in SoSci Survey und in der Anleitung häufig verwendet werden. Klicken Sie auf die Liste rechts, um direkt zum jeweiligen Eintrag zu gelangen.
In einem SoSci Survey Benutzerkonto kann man ein oder mehrere Befragungsprojekte anlegen. Ein Befragungsprojekt enthält alles vom Fragenkatalog über die Fragebögen bis hin zu den erhobenen Daten.
Die Bildschirmauflösung beschreibt, grob gesprochen, wie viele Informationen auf dem Bildschirm Platz finden. Die meisten Internetseiten und die Standard-Layouts von SoSci Survey verwenden eine feste Breite (gemessen in Pixeln). Ist der Bildschirm kleiner als diese Größe, muss der Teilnehmer vertikal scrollen.
Die Bildschirmauflösung wird in Pixeln (Bildpunkten) bemessen. Laut einer Statistik von w3schools.com1) verfügen 98% aller Nutzer über einen Bildschirm mit einer Auflösung von 1024×768 Pixeln oder größer. Je nach verwendetem Browser kann ein Teil dieser Auflösung aber für Seitenpanele (z.B. Favoriten, geöffnete Tabs, etc.) verwendet werden.
Die Standard-Layouts von SoSci Survey sind auf eine Bildschirmbreite von 800 Pixeln (für min. 99% der Nutzer) angelegt. Dies hat nicht zuletzt den Sinn, dass das Auge nicht zu weit wandern muss.
Wenn das Layout für komplizierte Fragen nicht genügend Platz bietet, kann man die Breite unter Fragebogen-Layouts mit wenigen Klicks anpassen (Fragebogen-Layouts).
Die Antworten, die man mit einem Fragebogen erhebt, werden im Datensatz gespeichert. Der Datensatz enthält pro Teilnehmer (also pro ausgefülltem Fragebogen) einen Fall (in der tabellarischen Darstellung ist das eine Zeile) und jeder Fall enthält mehrere Variablen (in der tabellarischen Darstellung die Spalten).
Hinweis: Mitunter wird der Begriff Datensatz auch verwendet, um sich auf einen einzelnen Fall zu beziehen (z.B. „Der Datensatz 123 enthielt ungültige Daten“).
Drag (Ziehen) und Drop (Fallen lassen) bedeutet nichts anderes, als dass man etwas mit der Maus an eine bestimmte Stelle zieht und dort fallen lässt. In SoSci Survey verwendet man Drag & Drop beispielsweise, um die Fragebogen-Elemente in den Fragebogen zu ziehen.
Fragebogen-Elemente sind in SoSci Survey die Gesamtheit aller Elemente, die man im Fragebogen verwenden kann: Fragen, Textbausteine, Bilder, Audio-Dateien sowie Bausteine vom Typ PHP-Code und HTML-Code.
Der Fragenkatalog bezeichnet die Gesamtheit aller Fragen (inkl. Antwortoptionen) in einem Befragungsprojekt.
Der Begriff des Items (deutsch: Element oder Eintrag in einer Liste) wird bei Befragungen im Kontext von Skalen und Indizes verwendet. Eine Skala soll ein Konstrukt messen und setzt dafür nicht eine einzelne Frage ein, sondern gleich eine ganze Fragebatterie. Die einzelnen Fragen in der Fragebatterie werden als Items bezeichnet. Items müssen nicht unbedingt als eigenständige Fragen formuliert sein, oft werden Aussagen (Statements) als Items präsentiert und der Befragte soll angeben, inwieweit er einer Aussage zustimmt (z.B. in einer Likert-Skala).
Aus den Antworten auf die einzelnen Fragen wird anschließend der Skalenwert ermittelt. Oftmals einfach durch die Bildung eines Mittelwerts. Die Items sollten alle Aspekte des Konstrukts abbilden. Statistisch gesehen erhält man mit einer steigenden Anzahl an Items eine bessere Messung (höhere Reliabilität), weil sich die Messfehler ausmitteln. Praktisch muss man eine sinnvolle Balance zwischen der reliablen Messung und der Überlastung des Teilnehmers finden.
Bei Skalen sind die Items in SoSci Survey gleichbedeutend mit dem allgemeinen Verständnis von Items. Es sind also beispielsweise Teilfragen oder Aussagen (Statements) in einer Fragebatterie.
Allerdings missbraucht SoSci Survey den Begriff auch für andere Bestandteile einer Frage. Bei einer Auswahl-Frage z.B. werden die Antwortoptionen mitunter als Items bezeichnet. Bei einer offenen Texteingabe werden die einzelnen Eingabefelder (inkl. Beschriftung) als Items bezeichnet.
In SoSci Survey ist das Item also (zumindest technisch gesehen) jeweils die nächst-kleinere Einheit unter der Frage. Dies führt nicht nur zu unnötiger Verwirrung, sondern erlaubt auch einige Funktionen:
JavaScript ist eine Programmiersprache, die alle modernen Browser unterstützen. Wann immer sich auf einer Website etwas bewegt (Menü ausklappen) oder verändert (z.B. neue E-Mails anzeigen) ohne, dass die Seite komplett neu geladen wird, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit JavaScript im Spiel.
Internetnutzer haben in ihrem Browser in aller Regel die Möglichkeit, JavaScript zu deaktivieren. Auch gibt es in speziellen Anwendungsbereichen (z.B. rein textbasierte Browser) noch Browser, die kein JavaScript unterstützen. Aktuelle Statistiken, wie viele Nutzer das Internet ohne JavaScript nutzen liegen derzeit nicht vor - 2010 waren es weniger als 2%.
Laut einer Statistik von W3Techs2) verwenden im Januar 2012 immerhin 92% der Internetseiten JavaScript. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Nutzer diese Browserfunktion deaktivieren ist daher relativ gering.
Hinweis: JavaScript und Java sind zwei verschiedene Programmiersprachen mit unterschiedlichen Einsatzbereichen.
S. auch JavaScript im Fragebogen
Das Programm SoSci Survey wird ständig aktualisiert. Dabei werden gelegentlich auch die Darstellung von Fragen und in seltenen Fällen deren Funktion optimiert.
Natürlich darf sich die Darstellung/Funktion einer Frage während der Befragung nicht ändern. Daher verwendet SoSci Survey für Fragen, die in einer früheren Version gespeichert wurde, eine Kompatibilitätsdarstellung. Das bedeutet: Die Frage wird weiterhin so dargestellt, wie es in der älteren Programmversion der Fall war.
Sobald eine Frage neu gespeichert wird (), wird die Darstellung der aktuellsten Programmversion verwendet, unabhängig davon, ob in der Frage Änderungen vorgenommen wurden. Auch nach dem Import aus einem anderen Befragungsprojekt verwenden Fragen stets die aktuellste Darstellung.
Hinweis: Die Kompatibilitätsdarstellung von SoSci Survey hat nichts mit dem Kompatibilitätsmodus des Internet Explorers zu tun.
Ein Panel ist eine Liste von Personen, die an einer Studie teilnehmen sollen.
Von Panel-Studien spricht man meist, wenn dieselben Personen mehrfach befragt bzw. untersucht werden.
Panel-Anbieter pflegen eine große Liste von Personen und stellen diese Personen (meist einen Teil davon) für Befragungen zur Verfügung. So gibt es Konsumenten-Panels, Politiker-Panels, etc.
Im Rahmen von SoSci Survey ist beispielsweise das nicht-kommerzielle SoSci Panel entstanden.
Wenn Informationen auf einem Bildschirm dargestellt werden, kommt man um die Größenangabe Pixel (Abkürzung px
) nicht umhin. Ein Pixel ist ein Punkt auf dem Bildschirm.
Wie groß ein Pixel ist, hängt von der Auflösung des Bildschirms ab (gemessen in Pixel pro Inch, kurz ppi
). Auf Apple-Geräten sind Pixel traditionell etwas kleiner als auf PCs – allerdings haben auch neuere Laptops oder Smartphones mitunter sehr hochauflösende Bildschirme. Insofern kann man bei der Gestaltung eines Fragebogens nicht sicher sein, wie groß ein Bild oder eine Skala tatsächlich angezeigt wird (von der Zoom-Funktion aktueller Browser ganz abgesehen).
Da sich die Bildschirm-Darstellung in aller Regel an Pixeln orientiert, ist die Verwendung anderer Größenangaben (z.B. Zentimeter) für Websites nicht besonders sinnvoll. Wenn Sie beispielsweise ein Bild verkleinern, achten Sie ausschließlich auf die Größe in Pixeln.
Rubriken dienen dazu, die (teils zahlreichen) Fragen innerhalb des Fragenkatalogs thematisch zu ordnen.
AB
hat beispielsweise die Frage-Kennung AB01
.Beim Fragebogen zusammenstellen kann man einzelnen Seiten eine Kennung zuweisen (nicht zu verwechseln mit der Notiz, die nur zur eigenen Orientierung im Fragebogen dient).
Diese Kennung wird z.B. verwendet, um mittels setNextPage()
oder goToPage()
direkt zu dieser Seite zu springen, um die Seite mittels setPageOrder()
in eine Seitenabfolge einzubinden oder um die Verweildauer für diese Seite mittels caseTime()
zu ermitteln.
Misst man ein psychologisches Konstrukt mithilfe mehrerer Items (als mit einer Skala), so verrechnet man die Antworten auf die einzelnen Items in der Auswertung für gewöhnlich zu einem Summen- oder Mittelwertindex, auch Skalenindex genannt.
Mehr dazu: Skalenindex
Im Datensatz bekommt man für jeden Teilnehmer (Fall) eine Liste von Antworten. Jede Antwort wird einer Variable zugeordnet, so dass man die Antworten untereinander vergleichen kann. Eine solche Variable wäre z.B. das Alter des Teilnehmers.
In SoSci Survey werden diese Variablen auch als Daten-Variablen bezeichnet.
Welche Daten-Variablen man in einem Projekt hat und wie diese heißen, sieht man in der Variablen-Übersicht.
In SoSci Survey kann man für Fragen den Fragetyp interne Variablen auswählen. Diesen Fragetyp benötigt man immer dann, wenn man einen Wert nicht direkt erfragt, sondern anderweitig ermittelt und dennoch im Datensatz speichern will - beispielsweise eine gewürfelte Zufallszahl.
In einer Frage vom Typ interne Variable muss man mindestens ein Item (eine Variable) anlegen, um einen Wert zu speichern. Die Frage selbst liefert keine Variablen.
Beim Programmieren kommt man um Variablen kaum umhin. Variablen sind gewissermaßen Behältnisse, die einen Wert (z.B. Zahl oder Text) speichern können. Den Namen einer Variable kann man meist frei wählen - in PHP beginnen Variablen stets mit einem Dollar-Zeichen ($), gefolgt von einem Kleinbuchstaben (z.B. $zufallszahl
).
In SoSci Survey werden diese Variablen auch als PHP-Variablen bezeichnet.
Siehe auch Variablen on SoSci Survey